J.F. Oetken

Historie

Handwinde selbst noch bedient

1982 übernahm Bernd Oetken das Geschäft von seinem Vater. Seitdem hat er das Sortiment ständig weiterentwickelt.
Manchmal ist eine gute Idee der Beginn einer langen Geschichte. Das trifft auf das Eisen- und Haushaltswarengeschäft Johann Friedrich (J. F.) Oetken an der Neuen Straße in Jever zu: Das Geschäft feiert in diesen Tagen 150-jähriges Bestehen.
Johann Friedrich Oetken, Urgroßvater des heutigen Inhabers Bernd Oetken, betrieb bereits 1854 eine Tischlerei an der Osterstraße (heute Kaakstraße) in Jever und war stetig auf der Suche nach gutem Werkzeug. Schnell stellte er fest, dass sich Werkzeug auch sehr gut verkaufen lässt – und so entstand die Geschäftsidee eines Eisenwarenhandels. Oetken kaufte ein Grundstück an der Neuen Straße und baute dort das Geschäftshaus, in dem er ab 1864 seinen Handel betrieb.

Begehen 150 Jahre Eisenwaren J. F. Oetken an der Neuen Straße in Jever: Dorothea Bruns (von links), Inhaber Bernd Oetken, Christa Schmoll und Renate Bronn. | Bild: Rahel Arnold 1 / 2

Von Schraube bis Pfanne

Wer dem Laden heute einen Besuch abstattet, der findet alles, was das Herz begehrt – und noch ein bisschen mehr. Nicht nur einzelne Schrauben, Muttern oder Unterlegscheiben, sondern auch den Ersatzschlüssel, das Haushaltsgerät oder die Teekanne mit Stövchen. Besonders stolz ist Urenkel Bernd Oetken auf das breite Sortiment an Pfannen und Töpfen.
Heute umfasst das Sortiment eine Mischung aus Haushaltwaren, Geschenkartikeln und Eisenwaren. „Ich besuche viele Messen, informiere mich über die Trends und passe so das Sortiment an die Bedürfnisse an“, sagt der 63-jährige Oetken.
Er kennt das Geschäft seit seiner frühesten Kindheit, damals war es noch in den Händen seines Vaters Carl-Meino Oetken. „Ich habe schon als Kind im Laden mitgeholfen und es hat mir immer Spaß gemacht“, sagt Oetken. „Nur wenn ich im Sommer mit meinen Kumpels ins Freibad wollte und stattdessen beim Ausladen eines Lastzugwagens helfen musste, fand ich das nicht so lustig.“ Zum Sortiment gehörten in dieser Zeit auch noch Herde, Öfen und Werkzeug. Die schweren Herde und Öfen wurden noch per Handwinde an der Außenmauer des Gebäudes hochgezogen und so in die Lagerräume im Obergeschoss gebracht. Diese Handwinde hat auch Bernd Oetken als junger Mann oft gekurbelt.
Seine Lehre absolvierte er bei C.W. Meyer in Oldenburg. Nach der Bundeswehrzeit besuchte er die Branchenfachschule in Wuppertal. Nachdem er das Geschäft 1982 von seinem Vater übernommen hatte, stand 1986 mit der Einrichtung der Fußgängerzone eine gravierende Veränderung an. „Bis dahin haben wir morgens um halb acht geöffnet und die Landwirte fuhren bei uns vor und haben eingepackt“, sagt Oetken.
Aber der typische Charakter einer Fußgängerzone, in der gebummelt und nach schönen Dingen Ausschau gehalten wird, ließ nicht mehr zu, weiterzumachen wie bisher. Also rückten die Eisenwaren von vorne nach hinten, die Verkaufsfläche wurde erweitert und im vorderen Bereich des Geschäfts wurden jetzt Haushaltswaren, Küchengeräte und Geschenkartikel angeboten. „Was nettes – auch fürs Auge“, nennt es Oetken.

Handel hat es nicht leicht

Und bis heute bietet das Geschäft viele nette, nützliche und notwendige Haushaltswaren. „Dabei achte ich auch auf innovative und pfiffige Artikel“, sagt Oetken. Und das kommt gut an und ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt. „Ich danke meinen Kunden für die langjährige Treue und meinen Mitarbeitern für die langjährige Unterstützung“, betont Oetken. Zum Jubiläum erwarten die Kunden kleine Überraschungen.
Für die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer ist J.F. Oetken ebenfalls ein besonderes Geschäft: „Ein inhabergeführter Facheinzelhandel in 4. Generation – das ist schon etwas ganz besonderes“, sagte am Dienstag Geschäftsführerin Carola Havekost: Solche Unternehmen haben es heute angesichts zunehmenden Internethandels, Ladenschlussgesetz und Öffnungszeitenregelungen nicht leicht.

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